Vietnam -

ein Land im Aufbruch

Reise von Hanoi nach Saigon vom 16. März bis 7. April 2000

'Wo willst Du hin? Nach Vietnam? Was Willst Du denn dort?'  'Dort war doch vor kurzem noch Krieg!'  'Ist das denn sicher?'  'Das ist doch so weit weg!' 'Was gibt es dort denn zu sehen?'  Solche und andere Fragen wurden mir gestellt, als ich saget: 'meine nächste Reise geht nach Vietnam.'  Tja,  was wollte ich dort?  Einfach mal sehen was es so gibt und wie es so aussieht, 25 Jahre nach dem Krieg.  Die Zeit vergeht und die Zeiten ändern sich.  Man kann Vietnam wieder bereisen, wenn man auf übertriebenen Luxus verzichten kann.  Und wenn man keinen braucht sowieso.  Saubere Hotels gibt es allemal.

Donnerstag, 16. März 2000, 1.  Tag:  (Frankfurt - Singapur)
Um 0845 fahre ich mit dem Taxi für 75,00DM zum Flughafen Frankfurt.  Der Verkehr ist dicht, aber kein Stau. Um 0905 bin ich in der Eingangshalle.  Nach dem Einchecken verbringe ich die Zeit bis zum Abflug mit umherwandern in den Hallen.  Abflug nach Singapur um 1220 mit SQ25.  Ich habe einen Platz am Fenster. Nachdem wir die Reiseflughöhe erreicht haben gibt es ein spätes Mittag- bzw.  frühes Abendessen. Es war ausgezeichnet.

Freitag, 17. März 2000, 2.  Tag:  (Singapur - Hanoi)
Vor der Ankunft in Singapur um 0645 gibt es natürlich noch ein Frühstück.  Wir wandern durch den großen Flughafen, und erkunden schon mal, wie wir die Wartezeit auf dem Rückflug denn verbringen könnte.  Es gibt eine kostenlose, zweistündige Stadtrundfahrt, aber die letzte ist noch vor unserer geplanten Ankunft, und ein Schwimmbad.  Mit Flug SQ176 (Platz 33C) fliegen wir um 1035 Weiter nach Hanoi.  Auf diesem Flug gibt ein Mittagessen.  Ankunft in Hanoi um 1255.  Außerhalb der Maschine sammelt dann unser deutschsprachiger Reiseleiter seine Gruppe durch hochhalten einer Tafel.  Die Einreiseformalitäten werden für die Gruppe erledigt.  Nachdem wir auch den Zoll passiert haben treffen wir auf einen lokalen Reiseleiter für heute.  Er bringt uns ins 'Ha Long Hotel' in der Innenstadt.  Das Zimmer, welches ich mit Sven aus Hamburg teile, liegt im 6. Stock.  Man hat bei gutem Wetter bestimmt einen guten Blick über die Stadt.  Nachdem wir unsere Zimmer bezogen und uns frischgemacht haben gehen wir auf einen Stadtrundgang.  Es nieselt die ganze Zeit.  Zum Abendessen gehen wir in ein kleines Restaurant mit einheimischer Küche.

Samstag, 18. März 2000, 3.  Tag:  (Hanoi)
Zum Frühstück gibt es, wie in vielen ehemaligen französische Kolonien, Baguette, Butter, Marmelade und Beuteltee oder Pulverkaffee.  Gegen 0900 (19°C / 80%rL) treffen wir unseren lokalen Reiseführer für den Norden Vietnams, Khay.  In einem großen, klimatisierten Bus starten wir unsere Stadtrundfahrt.  Zunächst fahren wir zum Ho-Chi-Minh-Mausoleum.  Rucksäcke und Kameras müssen wir dort im Bus zurücklassen. Vor dem Eingang zum Mausoleum stehen schon Hunderte von Menschen in Zweierreihe Schlange.  Die ausländischen Touristen werden an der ersten Ecke in die Schlange eingeschleust.  Die vietnamesischen Besucher nehmen das offenbar geduldig hin.  Überall stehen Soldaten und beobachten die Besucher.  Wir müssen uns bald ebenfalls in Zweierreihe aufstellen und werden in die lange Warteschlange eingeschleust. Horst hat dummerweise ein kleines Fernglas in der Jackentasche stecken.  Keine Diskussion: er muß draußen bleiben.  Langsam begeben wir uns als Teil der Riesenschlange durch das Mausoleum, vorbei am einbalsamierten Ho Chi Minh.  Draußen dauert es eine Weile bis unser Reiseleiter Horst wieder eingefangen hat.  Der hat einfach dort gewartet, wo wir ihn zurücklassen mußten.  Gemeinsam folgen wir dem Weg weiter zum Präsidentenpalast und den ehemaligen Haus Ho Chi Minhs.  Hier sind die Menschenmassen nicht gesteuert. Man zeiht zwanglos an dem auf Stelzen stehenden einfachen Holzhaus vorbei.  Als wir dann nach 1100 zu unserem Bus zurückkommen, wollen wir noch das Mausoleum fotografieren.  Niemand steht mehr Schlange.  Aber von wegen Quer über den Platz laufen!  Nein, schön im rechen Winkel zum gegenüberliegenden Bürgersteig.  Die Soldaten beobachten uns mit Argusaugen.  Dann wird doch noch eine kleine Gruppe (wichtiger?) Leute zum Mausoleum geführt.  Wir fahren dann weiter zum Literaturtempel, dem konfuzianischen Hauptheiligtum und erster Universität Vietnams.  Von 1500 bis 1600 erkunden wir mit Fahrradrikschas die Stadt.  Es nieselt den ganzen Tag.  Zum Abendessen begeben wir uns in ein Hotelrestaurant, indem das Essen lange nicht so gut, aber dafür wesentlich teurer ist als am Vorabend.  Von 2000 bis 2100 besuchen wir das Thang Long Wasserpuppentheater.  Unter Musikbegleitung werden Historische Geschichten erzählt.  Die Figuren werden aus leichtem, weichem Holz (z. B. Feigenbaum) geschnitzt und mit Harz und Lack überzogen, um sie wasserfest zu machen.  Die Basis der 1 bis 5 Kg schweren Puppen liegt unter Wasser.  Sie werden an 3 bis 4 Meter langen Bambusstangen geführt.  Bei manchen werden Kopf und Gliedmaße über Schnüre bewegt.  Die 'Steuerleute' stehen hinter einem Vorhang im Wasser.

Sonntag, 19. März 2000, 4.  Tag:  (Hanoi - Hai Phong - Cat Ba)
Um 0815 (19/88) fahren wir mit dem Bus in wenigen Minuten zum nächsten Bahnhof.  Der Zug nach Hai Phong kommt um 0920.  Wir fahren in der 'Holzklasse', haben aber reservierte Plätze.  Muß wohl doch schon was besseres sein.  Es laufen natürlich immer wieder alle möglichen Verkäufer durch den Zug.  Die Fahrt geht zunächst noch einen kleine Weile durch Hanoi und seine Außenbezirke.  Dann durch Reisfelder, vorbei an kleinen Ortschaften, Reisfeldern, Flugabwehrgeschützen, Reisfeldern, Bewässerungskanälen, Gemüsefeldern, Reisfeldern.  Gegen 1200 erreichen wir die Hafenstadt Hai Phong.  Fahrradrikschas bringen uns zum Hafen.  Dort verstauen wir unser Gepäck auf der Fähre und kaufen bei den Straßenhändlern Kleinigkeiten als Mittagessen.  Die Auswahl ist nicht besonders groß, mir genügt eine Cola.  Wir setzen uns am Bug des Fährschiffes hin wo Platz ist.  Als das Fährschiff um 1300 den Hafen verläßt, müssen wir die Plätze kurzzeitig verlassen.  Die Polizei hat da wohl ein Auge drauf, das die Passagiere einen Platz im Schiff haben.  Nach wenigen Minuten können wir uns wieder raus.  Vorbei an Fischerbooten, Frachtkähnen, Passagierschiffen und Inseln fahren wir durch die Ha-Long-Bucht.  Es ist warm, aber von Sonne keine Spur.  Gegen 1600 erreichen wir Cat Ba.  Der Hafen ist voll mit Hunderten von kleinen Booten, Schiffen und Hausbooten. Unser Gepäck wird zum Hotel gefahren, wir laufen die paar hundert Meter zum 'Hotel Giang Son'.  Es liegt direkt am Hafen.  Wir haben ein Zimmer im 4. Stock.  Wir machen dann einen kleinen Spaziergang nach rechts die Straße rauf, über einen kleinen Markt und weiter zu einer Querstraße.  Dort gibt es in einem winzigen Lokal eine Cola zu einheimischen Preisen.  Man freut sich sichtlich über unser kommen.  Dann den Weg zurück und am Hotel vorbei.  Kurz vor der Anlegestelle der Fähre treffen wir den Rest der Gruppe beim Bier.  Ich gehe alleine noch bis zum Ende der Straße.  Abendessen um 1900 im Hotel.  Das Menü ist nicht schlecht, aber wieder mal teuer.

Montag, 20. März 2000, 5.  Tag:  (Cat Ba Nationalpark)
In der Nacht hat es geregnet.  Es ist diesig (20/80).  Mit einem kleinen Bus fahren wir um 0900 zu unserer ersten Wanderung.  Über kleine, kurvenreiche Straßen erreichen wir nach einer halben Stunde den 'Cat Ba Nationalpark'.  Der Nationalpark nimmt mit rund 28000km² fast die Hälfte der Insel ein und gilt als der schönste Vietnams.  Wir wollen zunächst auf einen Aussichtshügel.  Da der Weg steil und wegen des Regens in der vergangenen Nacht sehr schlammig ist, brechen die Meisten von uns nach der Hälfte des Weges die Wanderung ab. Uns entgeht ein grandioser Blick über die diesige Landschaft.  Der 2. Teil der Wanderung hat kein eigentliches Ziel.  Um 1200 kehren wir nach einer Pause um.  Um 1430 sind wir wieder im Hotel.  Ich wasche meine dreckigen Hosenbeine und mein Hemd und genieße die Aussicht über den Hafen (26/70). Um 1900 gehen wir in ein anderes Hotel zum Abendessen.  Dort gibt es ein Menü mit Suppe, Shrimps, Krabbe, Fisch, Gemüse und Reis.  Das Essen ist richtig gut, der Preis angemessen.

Dienstag, 21. März 2000, 6.  Tag:  (Cat Ba: Ha-Long-Bucht)
Aufstehen um 0800 (22/78).  Dann gemütlich frühstücken.  Um 1000 gehen wir zum Hafen.  Dort wartet auf uns ein kleines Ausflugsboot.  Damit fahren wir durch die Ha-Long-Bucht mit ihrer spektakulären Landschaft. Die Ha-Long-Bucht mit ihren 3000 Inseln und Inselchen ist seit 1994 von der UNESCO als Naturerbe der Menschheit anerkannt.  Leider ist es wieder diesig.  Die Gegend ist trotzdem sehenswert.  Gegen 1230 besuchen wir eine kleine Insel mit einer Tropfsteinhöhle.  Von hier aus fahren wir dann einen anderen Weg zurück.  Im klaren Wasser sind Quallen zu sehen.  Dieser Teil der Bucht ist sehr belebt.  Jede Menge kleiner und kleinster offenbar bewohnter Boote, Fischer und Farmen.  Als wir gegen 1600 wieder zurück sind auf Cat Ba, kommt die Sonne noch raus.  Das Abendessen in unserem Hotel ist heute erheblich besser.  Am Abend fällt auf einem Teil der Insel für einige Zeit der Strom aus.

Mittwoch, 22. März 2000, 7.  Tag:  (Cat Ba - Hai Phong - Hanoi)
0455 aufstehen.  Es gibt trotz der frühen Zeit ein einfaches Frühstück, 0545 gehen wir zur Fähre und fahren um 0600 mit der Fähre zurück nach Hai Phong.  Die Rückfahrt dauert nur zwei Stunden.  In Hai Phong werden wir mit einem großen Bus zur Stadtbesichtigung abgeholt.  Zunächst besuchen wir eine Teppichweberei, dann eine Schreinerei und eine Silberschmiede.  Anschließend fahren wir weiter in Richtung Hanoi.  Gegen 1100 ist Pause in einer Raststätte.  Hier werden auch eine Menge unterschiedlicher Andenken- und Kunstgegenstände angeboten.  Mir gefällt ein gewebtes Bild so gut, das ich es für 35US$ kaufen muß. Später auf der Reise sehen wir ähnliche für 20US$.  Doch nicht lange genug gehandelt.  Auf dem Rückweg gibt es viel zu sehen (z. B. Reisfelder und wie sie bewässert werden), desshalb legen wir einige Fotostops ein.  Wir halten in einerZiegelei, besuchen die But-Thap-Pagode und ein Betrieb, in dem Papier geschöpft und bemalt wird.  Um 1600 sind wir wieder in unserem Hotel.  Von 1700 bis 1900 machen wir einen Rundgang durch in der Gegend.  Um 1900 gehen wir zum Abendessen.  Das uns empfohlene Restaurant sagt uns aber gar nicht zu.  Wir essen statt dessen in einem Thailändischen Restaurant.  Auf dem Rückweg sehen wir einen Emailservice, den wir auch gleich nutzen.  Danach gehen wir am See noch in ein Lokal auf ein Bier.  Auf der Terrasse ist es leider 'mückig'.

Donnerstag, 23. März 2000, 8.  Tag:  (Hanoi - Hoa Binh - Hanoi - nach Hue)
Auf dem Programm für heute steht der Besuch der Keo Pagode.  Sie liegt etwa 120km südöstlich vom Hanoi.  Da wir aber auf unserer weiteren Reise noch zu einigen Pagoden kommen akzeptieren wir den Vorschlag, statt dessen zu den nicht so weit entfernten Bergvölkern, in unseren Fall den schwarzen Dao Moung zu fahren.  In Zweieinhalb Stunden fahren wir über Hoa Binh in eine reizvolle Landschaft (mit vielen Reisfeldern) und besuchen dort zwei nahe beieinander liegende Dörfer.  Natürlich hat man auch hier schon gelernt handwerkliche Kleinigkeiten zu verkaufen.  Im ersten Dorf werden wir da ziemlich bedrängt und sind froh, wieder weiter zu kommen.  Die Menschen hier wohnen sehr ärmlich.  Im zweiten Dorf ist es aber nicht viel anders. Kinder sitzen photogen am Dorfeingang und wir werden auch hier, von den Einwohnern verfolgt, durch das Dorf geführt.  Als einige der Mitreisenden, unter Anführung unseres Reiseleiters die Dorfschänke? (eigentlich eine normale Hütte) besuchen um den örtlichen Fusel zu verkosten, ziehe ich mich zurück und fotografiere noch etwas das Dorf , die Gerätschaften und die Landschaft.  Auf dem Rückweg legen wir an einer kleinen Teeplantage einen kurzen Halt ein.  Gegen 1600 sind wir wieder im Hotel in Hanoi, wo wir uns noch frisch machen können.  Um 1645 sind wir schon beim Abendessen.  Um 1900 fährt unser Zug nach Hue.  Es ist ein recht moderner Zug mit Schlafwagen.  4 Personen passen in ein Schlafwagenabteil.  Horst, Sven, Thomas und ich teilen eine Kabine.  Sven hat UNO-Karten dabei. Damit vertreiben wir uns die Zeit bis um 2200.

Freitag, 24. März 2000, 9.  Tag:  (nach Hue)
Um 0700 hämmert jemand an die Tür.  Da sich keiner von uns rührt, wird von außen aufgeschlossen.  Der Schaffner (oder war's eine Schaffnerin?) will uns ein Frühstück geben.  Wir wollen aber das, wie sich später herausstellt im Fahrpreis enthaltene, Frühstück nicht und drehen uns statt dessen noch einige male um.  Um 0920 sollen wir in Hue ankommen, wir haben aber 50 Minuten Verspätung.  Vor dem Bahnhof werden wir wieder mit einem großen Bus erwartet.  20 Minuten später sind wir im Hotel 'Hung Voung'.  Es liegt nur einen Block vom Fluß und einer Brücke entfernt.  Wir haben Zimmer im 3.  Stock mit Blick auf den Hinterhof.  Erst mal duschen nach der langen Fahrt.  Wir laufen dann die Straße lang in ein Restaurant zu Suppe und Bier.  Dann laufen wir schon mal bei Sonne pur (27/75) um den Block und über eine Brücke zur anderen Seite des Flusses.  Dort treffen wir dann auf einige andere der Gruppe und erholen uns von der 'langen' Tour bei einer Cola am Flußufer.  Um 1500 sollte unser lokaler Reisführer für den Süden Vietnams im Hotel eintreffen und den Stadtrundgang mit uns machen.  Er kommt aber nicht, also haben wir den geplanten 'Nachmittag zur freien Verfügung'.  Zunächst suchen wir die 'Kathedrale Notre Dame' auf.  Sie wurde 1962/63 vom Erzbischof von Hue, dem Bruder des damaligen Präsidenten, erbaut und wird zur Zeit renoviert.  Am Fluß laufen wir dann auseinander.  Wir ziehen über den Markt auf der anderen Seite des Flußes und die umliegenden Straßen.  An einigen Stellen sind die Vorbereitungen für die Feierlichkeiten zum 25. Jahrestag der Befreiung zu beobachten.  Um 1800 treffen wir uns mit anderen in einen von 'Lonely Planet' empfohlenen Restaurant auf dem Balkon.  So weit ist Hue eigentlich enttäuschen: eine Stadt wie jede andere auch.  Im einem unserem Hotel gegenüberliegenden Lokal gibt es ein abschließendes Bier.  Während einer kurzen 'Email-Pause' ergießt sich ein kurzer Regenschauer.

Samstag, 25. März 2000, 10.  Tag:  (Hue)
Um 0830 stößt unser Reiseführer (Phong) zu uns.  Er führt uns zum Fluß, wo wir einen Katamaran besteigen. Mit ihm fahren wir den Parfüm-Fluß hinauf.  Der Fluß ist nicht tief, überall liegen kleine Boote, in die Sand 'gebaggert' wird.  Vielfach wird er auch vom Tauchern mittels Körben vom Grund geholt.  Der Sand wird dann als Baumaterial verkauft.  Das ist nicht gerade die einfachste Art, sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Auf einigen Booten ist die gesamte Familie beschäftigt.  Entlang des Flusses liegen einige Kaisergräber. Zunächst besuchen wir die Thien-Mu-Pagode.  Als wir dort eintreffen fängt es an zu regnen.  Der Regen dauert aber zum Glück nicht lange an.  Vorbei an bunt bemalten Wächterfiguren gelangt man zum Hauptheiligtum und in den Garten.  Hier steht der alte Austin des Mönchs Thich Quang Duc, in dem er nach 1963 nach Saigon fuhr und sich aus Protest gegen das Diem-Regime selbst verbrannte.  Wir fahren dann weiter zur Anlage Lang Khiem mit dem Grab von Tu Duc, einem Poeten, der von 1847 bis 1883 regierte.  Dort erwartet uns unser Bus, mit den wir zur grandiosen RuhestätteKhai  Dihns(1916 - 1925) fahren.  Um 1350 sind wir wieder im Hotel, wo wir uns erst mal nach was zum essen umsehen.  Um 1500 fahren wir mit dem Bus zur am anderen Ufer liegenden Zitadelle mit der verbotenen Stadt.  Sie wurde von 1802 bis 1833 erbaut.  Der Zahn der Zeit hat wohl einiges zerfallen lassen, aber so richtig dem Erdboden gleich gemacht wurde die Anlage 1968 von den Amerikanern.  Jetzt wird die Anlage u.a.  mit Hilfe der UNESCO, als Weltkulturerbe, wieder restauriert.  Der Rundgang dauert bis 1700, danach gehen wir direkt auf ein Bier.  Zum Abendessen besuchen wir eine Restaurant am Fluß und abschließend noch auf ein letztes Bier in das Lokal. in dem wir heute Zumittag aßen.

Sonntag, 26. März 2000, 11.  Tag:  (Hue - Wolkenpaß - Da Nang - Hoi An)
Um 0800 (20/80) fahren wir mit dem doch recht großen Bus (jeder hat einen Fensterplatz) auf der Nationalstraße 1 nach Süden.  Vorbei an Radfahrern, Stränden, Buchten und Baustellen überqueren wir mehrere Pässe, gegen 0930 den mit 496m höchsten Paß, den Wolkenpaß.  Er bildet die Wetterscheide zwischen dem Norden und dem Süden des Landes.  Heute ist es aber auf beiden Seiten warm und diesig.  Und weiter vorbei Lagune von Lang Co mit den Fischernetzen nach Da Nang.  Hier wird gerade viel gebaut.  Ganze Straßenzüge sind aufgerissen.   Zunächst besuchen wir das dortige Cham Museum mit seiner weltweit einzigartigen Sammlung an Kunstwerken der Cham, die vom 4. bis zum 15. Jahrhundert im Süden Vietnams herrschten.  Während wir in der Stadt zu Mittag essen regnet es kurz.  12Km weiter südlich besuchen wir am Nachmittag in den Marmorbergen die Huyen-Khong-Höhle und die Tam Thai Pagode.  Gegen 1700 erreiche wir in Hoi An das Hotel Huy Hoàng.  Es ist einfach und liegt direkt am Fluß neben einer Brücke.  Der Markt ist in unmittelbarer Nähe und direkt gegenüber ein Email-Service.  Vor dem Abendessen machen wir schon mal einen ersten Rundgang durch die Straßen und Geschäfte.  Das für unser Abendessen um 1900 vorgesehene Restaurant ist leider ausgebucht.  Natürlich finden wir was anderes.  Allerdings nicht für die ganze Gruppe, aber was soll's.

Montag, 27. März 2000, 12.  Tag:  (Hoi An)
Hoi An ist ein alter Handelsplatz zwischen Ost und West.  Chinesen, Japaner . Inder und Holländer haben sich hier niedergelassen und zu einem wichtigen Handelszentrum gemacht, das aber zu Zeiten der französischen Kolonialisierung von Da Nang abgelöst wurde.  Heute ist Hoi An eine reizvolle Kleinstadt mit alten, niedrigen Häusern.  Um 0900 begeben wir uns auf einen Stadtrundgang, bei dem wir zunächst eine Pagode, dann ein Chinesisches Haus und die japanische Brücke besichtigen.  Wir essen eine Kleinigkeit, sitzen eine Weile am Fluß (auch hier werden Vorbereitung für die 25-Jahrfeiern getroffen) und ziehen bis 1700 durch die Läden.  Ich erhandele mir ein Addidas T-Shirt mit Nike Stickerei an einem der vielen Stände an der Straße.  Oder ist es ein Nike T-Shirt mit Addidas Anhänger?  Egal: es paßt da etwas nicht zusammen.  Ein Großteil der Gruppe fährt Nachmittags mit dem Boot zum Strand um zu schwimmen.  Um 1900 gehen wir alle zum Abendessen in das Tags zuvor vorgesehenen Restaurant.  Unser Reiseleiter macht den Vorschlag, die für morgen vorgesehenen langen Fahrt von 12 Stunden auf zwei Tage zu verteilen und dafür auf einen der freien Tage in Saigon zu verzichten.  Nach kurzer Diskussion nehmen wir den Vorschlag an.

Dienstag, 28. März 2000, 13.  Tag:  (Hoi An - My Lai - Qui Nhon)
Abfahrt um 0800.  Die Nationalstraße fürht eine weile nicht mehr am Strand entlang. sondern durch ? richtig: Reisfelder.  Hier ist gerade Erntezeit.  Der Reis wird direkt nach der Ernte in fußbetiebenen Maschinen gedroschen.  Herden von Enten werden über die abgeernteten Felder getrieben, um die heruntergefallenen Reiskörner nicht an die Vögel zu verlieren, sondern sie auf diesem Wege in der menschlichen Nahrungskette zu halten.  Anschließend werden die Felder wieder für die nächste Aussaat vorbereitet.  Gegen 1030 erreichen wir die Gedenkstätte in My Lai.  Wir sind alle nach dem Besuch der Gedenkstätte etwas bedrückt.  Erstaunlicher weise sind die an uns vorbeifahrenden Vietnamesen genau so freundlich wie sonst überall.  Sind wir als 'Nichtamerikaner' zu erkennen?  Fischerdörfer und Palmenwälder säumen das Ufer entlang der Nationalstraße 1 in Richtung Süden.  Zur Mittagspause halten wir am Strand an einem teuren Touristenlokal.  Nach dem zu voreilig Bier verziehen sich einige in den nebenanliegenden Truckstop. Weitere folgen uns.  Dort ist alles einfacher, preiswerter und mindestens genau so gut.  Und so viel schwieriger ist das Bestellen 'mit Händen und Füßen' auch nicht.  Wir essen frischen Tintenfisch.  Gegen 1800 erreichen wir Qui Nhon.  Die Stadt scheint sich im Aufbau zu befinden.  Aber noch ist von touristischer Infrastruktur nicht viel vorhanden.  Sehenswertes hat dis Stadt nicht zu bieten.  Unser Busfahrer muß etwas suchen, aber schließlich findet er das Hotel Segull am Rande der Stadt.  Es ist recht neu und hat draußen eine Bar.  Dort gibt es erst mal ein Lowen-Bier.  Das Abendessen ist um 1900 im großen Hotelrestaurant.  Danach treffen wir uns alle wieder an der Bar.

Mittwoch, 29. März 2000, 14.  Tag:  (Qui Nhon - Na Trang)
Nach den Frühstück fahren wir gegen 0900 (28/60) weiter in Richtung Na Trang.  Die Straße ist gesäumt von Kokospalmen.  In einem der unzähligenFischerdörfer entlang der Straße halten wir zwischendurch an um uns zum einen die Beine zu vertreten und zum andern um zu photographieren.  Natürlich werden wir sofort von Kindern umringt.  Andere halten sich zurück und warten erst mal ab.  Zur Mittagspause halten wir erneut in einem teureren Touristenrestaurant am Strand.  Wir essen in einem kleinen Restaurant gegenüber.  Danach laufen wir noch etwas am Strand entlang.  Na Trang erreichen wir gegen 1500.  Dort fahren wir zunächst über den Cai Fluß, vorbei an einem kleinen Hafen mitfarbenfrohen Fischerbooten und weiter zu den 'Türmen von Po Nagar', einem Cham Tempel.  Anschließend besuchen wir die 'Long-Son-Pagode' mit ihrem großen, weißen Budda.  Wir erreichen unser Hotel nach 1700.  Das Hotel ist durch eine breite Straße und die Strandrestaurants vom Strand des südchinesischen Meeres getrennt.  Wir haben einen Balkon im Zimmer, es ist warm und an der Zeit wieder mal Hose und Hemd zu waschen.  Um 1900 suchen wir was zum Abendessen.  Auf dem Weg in die Stadt kommen wir an einem E-Mail Service vorbei.  Wir gehen mal kurz rein zum 'E-Mailen' für 300D/Min.  Auf die Frage, wo man denn hier gut essen kann bekommen wir einen, wie sich herausstellt, guten Tip.  Nach kurzer suche finden wir auch das Restaurant.  Es ist groß und wir bekommen einen Platz im freien (Hinterhof).  Das Essen ist ausgezeichnet.  Der Weg zurück zum Hotel erweist sich als Umweg.  Um 2200 sind wir wieder im Hotel.

Donnerstag, 30. März 2000, 15.  Tag:  (Na Trang und Umgebung)
Wecken ist in Na Trang um 0600.  Nicht nur im Hotel, sondern auf der Straße.  Aus Lautsprechern ertönt Marschmusik und irgendwelche Anweisungen für Frühsport oder ähnliches.  Jedenfalls sind viele Frühsportler in den Parkanlagen und Jogger auf den Straßen.  Um 0900 fahren wir mit unserem Bus zum Ozeanographischen Institut.  Das angeschlossene Museum hat im Freien einige Bassins mit Meerestieren wie z.B. Schildkröten und Langusten.  In großen Räumen Skelette und unzählige Regale mit Viehzeug in Einmachgläsern.  Danach haben wir nur 100m zum Hafen, wo wir ein Ausflugsboot besteigen.  Als erstes halten wir für 2 Stunden auf einer Insel in einem Strand Ressort für Touristen.  Hier kann man Liegestühle und Motorboote mieten, schwimmen, am Strand liegen oder einfach nur im Schatten sitzen und ein Bier trinken.  Auf dem Rückweg legen wir bei einem Fischerdorf an Fischkäfigen an.  Dort werden die noch lebenden Fänge in großen Netzen frisch gehalten.  Hier kann man sich auch in den landesüblichen großen, runden, geflochtenen Korbbooten umherpaddeln lassen.  Gegen 1300 sind wir wieder zurück im Hotel.  Wir finden in der nahe dem Hotel ein Lokal mit Rucksacktouristen. Es ist ganz in Ordnung, nur die Bedienung nervt mit ihrem Putzfimmel.  Ruhen von 1500 bis 1700, dann laufe ich für eine Stunde am Strand entlang.  Um 1900 kommt die halbe Gruppe mit in das Lokal vom Vorabend.  Heute grillen wir am Tisch Tintenfische.

Freitag, 31. März 2000, 16.  Tag:  (Na Trang - Ho Chi Minh City / Saigon)
Wir frühstücken früh und fahren um  0700 los.  Unterwegs halten wir am Heiligtum Po Klong Garai mit den vier Ziegeltürmender Cham.  Bereits um 1000 halten wir zum letzten mal am Strand.  Es ist das übliche zu teure Strandlokal.  Gegenüber gibt es frische Shrimps zu einen fairen Preis.  Gegen 1630 erreichen wir das Hotel 'Chancery Saigon' in Ho Chi Ninh City, dem früheren Saigon.  Der Verkehr in dieser Stadt ist der reine Wahnsinn.  Es gibt zwar nur wenige Autos aber eine Unmengen von Moped- und Radfahrern.  Wir machen erst mal einen kleinen Rundgang.  Die Straßen zu überqueren ist ein Abenteuer: Es empfiehlt sich wie die Einheimische einfach langsam loszugehen und den Gegnern fest in die Augen zu schauen. Verkehrsampeln werden offensichtlich in den meisten Fällen nur als Empfehlung angesehen.  Wenn diejenigen, die geradeaus wollen stehenbleiben, fahren die, die rechts abbiegen wollen schon mal links über die Gegenfahrbahn an ihnen vorbei und biegen dann vorne rechts ab.  Um 1900 gehen dann alle zusammen zu einem recht großen Restaurant mit Bierzelt Charakter.  Ente steht unter vielem anderen auf der Speisekarte. Die wird dann auch von vielen gewählt.  Leider waren sie (die Enten) aber fett und zäh.  Die Kellner sind hier auch für die Showeinlage zuständig.  Entsprechend flüssig ist die Bedienung.  Außerdem ist es etwas düster.  Trotzdem kann man neben den Tischen Karkalaken rennen sehen.

Samstag, 1. April 2000, 17.  Tag:  (Saigon - Mekong Delta: Chao Doc)
Um 0800 starten wir zu unserer Fahrt in das Mekong Delta.  Die Straße führt überviele Kanäle.  Etwa 50 km außerhalb von Saigon liegt die Provinzhauptstadt Tay Ninh, der Hauptsitz der Cao Dai Sekte.  Wir halten kurz bei einem Cao Dai Tempel.  Eigentlich ist es nur eine 'Befreiungspause' wie unser südvietnamesischer Reiseführer unsere Zwangspausen nennt (deutsch: Pinkelpause).  Unser Busfahrer darf hier gar nicht halten.  Die Polizei achtet darauf wohl sehr und Strafe zahlen ist eine ärgerliche Prozedur, denn bei Touristenbussen sind die Polizisten unbestechlich.  Um 1030 machen wir kleine eine Pause in einem Touristenlokal an einem Kanal.  Zum essen ist es zu früh.  Die erste Fähre erreichen wir nicht.  Der Stau davor ist schier 'endlos'.  Unser Busfahrer dreht um.  Wir fahren zu einer anderen Fähre, was bedeutet, das die Reise durch das Mekong Delta in umgekehrter  Richtung stattfindet. Um 1220 und 1300 überqueren wir jeweils einen Arm des Mekong mit einer Fähre (36/28).  In einem einfachen Straßenlokal halten wir gegen 1330 zu einer späten Mittagspause . Später ein weiterer kurzer Halt bei dem wir die Herstellung von Räucherstäbchen beobachten können.  Die Fahrt führt anschließend am einem Arm des Mekong entlang.  Um 1700 erreichen wir Chao Doc, nahe der kambodschanischen Grenze.  Busse dürfen nur mit Sondergenehmigung in die Innenstadt. Unser Hotel liegt direkt am Fluß.  Unser Hotelzimmer hat keine Fenster.  Wir gehen nach dem bezg der Zimmer erst mal rechts die Straße runter.  Hier kommen offenbar selten Touristen her.  In einem kleine Lokal genehmigen wir uns ein Bier.  Die Besitzer sind überglücklich über fremde Gäste.  Wir bekommen kostenlos Nüsse und frittierte Zwiebeln zu unserem Bier zu einheimischen Preisen angeboten.  Wir reden mit Händen und Füßen, aber ein 'Nein Danke' wird nicht akzeptiert.  Zum Abendessen gehen wir ein paar Blöcke nach links.  Wir essen in einer Garküche. Man stellt zwei weitere runde Tische auf den Gehweg.  Es ist eng, aber das Essen ist gut.  Zum Nachtisch kommt zufällig ein 'Walls Expreß' (Langnese Eisverkäufer) vorbei.  Nachdem er lange genug getütelt hat (Langnese hat eine typische Melodie anstelle der bei uns üblichen Klingel), werde ich schwach.  Zum abschließenden Bier gehen wir in einer kleinen Gruppe zurück zu dem kleinen Lokal vom Nachmittag.  Der Besitzer sitzt alleine vor seinem Lokal und ist erneut überglücklich über unseren Besuch.

Sonntag, 2. April 2000, 18.  Tag:  (Mekong Delta: Chao Doc - Can Tao)
Um 0800 steigen wir vom Hotelsteg aus in zwei Boote und fahren langsam auf dem Mekong, vorbei an Hütten und Hausbooten in Richtung zur kambodschanischen Grenze (wo war sie denn nur?), besuchen eine schwimmende Fischzucht und ein Dorf.  Unter schwimmenden Häusern sind ebenso große Käfige, in denen zig tausende von Fischen aufgezogen werden.  Gegen 1000 sind wir wieder zurück am Hotel und besteigen den Bus.  Um die Mittagszeit erreichen wir die Hinayana-Pagode.  Hier wollen unser Reiseführer, der Fahrer und der Beifahrer Opfergaben darbringen.  In der Pagode geht es zu wie auf dem Jahrmarkt.  Außerhalb der Pagode befinden sich jede Menge Buden und Restaurants.  Wir spazieren an vielen vorbei und entscheiden uns auf dem Rückweg für eines der Restaurants.  Ein paar wenige aus der Gruppe spazieren in der größten Tageshitze (36/30) auf den 150m hohen Hügel.  Die waren ganz schön geschlaucht, als sie wieder unten ankamen.  Gegen 1400 fahren wir weiter und erreichen gegen 1700 unser Hotel in Can Thao.  Es ist ein großes Hotel mit Innenhof an einer Ecke einer Hauptstraße.  Es gibt Gutscheine für einen Willkommen Drink, Sauna und Frühstück.  Zuerst der Drink in der Bar im 5.  Stock, dann laufe ich mal um den Block und über den Markt.  Es ist nur eine große Stadt.  Um 1900 gehen wir gemeinsam zum Abendessen 2 Blöcke weiter in einem Restaurant im 1. Stock.  Auf dem Nachhauseweg durch den Park am Fluß laufen wir alle auseinander.

Montag, 3. April 2000, 19.  Tag:  (Mekong Delta: Can Tao - Saigon)
Um 0800 fahren wir mit dem Bus ein paar hundert Meter zu einem großen Hotel am Fluß und besteigen dort ein Ausflugsboot.  Damit schippern wir zu einen schwimmenden Markt.  Hier verkaufen die Bauern ihre Erzeugnisse hauptsächlich an Großhändler.  Mit dem Boot ersparen wir uns anschließend die erste Fähre auf dem Rückweg nach Saigon.  Hier sehen wir auch die Brücke, welche in kürze die Fähre ersätzen wird.  Um 1015 geht's dann mit dem Bus weiter zur zweiten Fähre.  Mittagspause um 1300 in einer Garküche am Straßenrand.  Sie ist einfach und bietet nur Suppe und eine sehr begrenzte Auswahl an nicht gekühlten Getränken.  Gegen 1600 erreichen wir wieder Saigon.  Zunächst halten wir für eine Stunde bei einem großen Kaufhaus.  Das genügt um festzustellen, das man hier einige Zeit verbringen und vieles preisgünstig einkaufen kann.  Anschließend ist waschen und ausruhen angesagt.  Um 1900 gehen wir zum Abendessen.  Niemand von uns will nochmals in das Restaurant mit den fetten Enten.  Aber unser Reiseleiter hat noch einen weiteren Tip.  Der Weg ist etwas weiter.  Irgendwo soll es eine Straße mit vielen guten Restaurants geben.  Wir finden die Straße dann auch.  Das erste Lokal macht einen guten Eindruck, ist aber voll.  Das Restaurant ein paar Häuser weiter sieht auch gut aus.  Hier ist so gut wie alles aus Bambus gefertigt, einschließlich der Fassade.  Wir sitzen im 1. Stock auf Bambusstühlen an Bambustischen.  Die Leute sind sehr freundlich und bemühen sich.  Das Bezahlen gestaltet sich dann nicht so einfach.  Auf den Rückweg zum Hotel biegen wir kurz vorher noch in eine Seitenstraße und genehmigen uns in einem kleinen Kaffee ein Bier.  Auch hier sind die Leute sehr freundlich und hilfsbereit und das Bier nicht überteuert.  Wir sind die einzigen Gäste.

Dienstag, 4. April 2000, 20.  Tag:  (Saigon)
Um 0900 besteigen wir alle Fahrradrikschas.  Mit ihnen fahren wir zunächst am Präsidentenpalast vorbei zum unvermeidlichen Kriegsmuseum, zur Kathedrale 'Notre Dame' und zum Hauptpostamt.  Von da eine lange Strecke nach Chalon, dem Chinesischen Viertel mit einer großen Markthalle mit Innenhof.  Viel um drin umherlaufen, für mich aber nichts zum kaufen.  Um 1300 treffen wir uns wieder zur Rückfahrt.  Spätes Mittagessen gegen 1500.  Als wir dann bezahlen wollen, stimmt die Rechnung wieder mal nicht.  Die Suppe ist 1000 Dong zu teuer und die Reinigungstücher hatten wir auch nicht.  Beim Verlassen des Lokales sehen wir, das die Speisekarten auf den neusten Stand gebracht werden.  Und wieder ist faulenzen angesagt.  Um 1900 gehen wir in einer kleinen Gruppe zu dem Lokal, welches gestern Abend so voll war.  Wir bekommen einen Tisch unter der Markise, und das ist auch gut so, denn ganz plötzlich kommt ein Regenschauer.  Auf dem Rückweg biegen wir noch auf ein Bier in das kleine Kaffee ab.  Andere klagen später über den zu teuren Whiskey im Hotel.

Mittwoch, 5. April 2000, 21.  Tag:  (Saigon)
Einige aus der Gruppe wollten heute zu den Tunnelanlagen von CuChi.  Aber es waren letztendlich doch zu wenige die das wollten, sodaß es für die wenigen zu teuer wurde.  Im Park gegenüber unseres Hotels findet eine Mess statt.  Zum Glück fährt man Hierzulande kaum mit dem Auto, sondern mit Fahrrad oder Mopped.  Nach den Frühstück gehen wir zum einkaufen.  Ich brauche und will ja eigentlich nichts.  Aber ich komme dann doch mit einer Hose (11US$), einem Rucksack (14US$) und ein paar Sandalen (10US$) ins Hotel zurück.  Anschließend gehen wir zum Mittagessen in das Lokal vom Abend zuvor.  Um 1500 sind wir dann wieder im Hotel.  Ich mache mich irgend wann noch mal auf den Weg.  Um 1900 gehen wir alle zum letzten gemeinsamen Abendessen.  Es soll auch wieder mal was gutes sein, ist aber dann doch nur eine Futterstelle für Hunderte von Leuten.  Ein paar davon sind Japaner, und die sind sehr laut.  Das Essen ist auch nicht so besonders.

Donnerstag, 6. April 2000, 22.  Tag:  (Saigon - Singapur)
Um 1030 gehen einige von uns mit unserem Reiseleiter zum Markt.  Um 1200 müssen wir die Hotelzimmer geräumt haben.  Wir hängen dann in der Hotellobby bis unser Bus kommt, der uns zum Flughafen bringt.  Der Abflug mit Flug SQ173 (47H) nach Singapur ist für 1610 geplant.  Der Flug war aber schon im voraus verschoben.  In der Abfertigung ist alles etwas chaotisch.  Wir werden auf die andere Seite des Abfertigungsschalters geschickt und stehen eine Weile alleine dort rum.  Nach 20 Minuten werden wir dann hier doch bedient.  In Singapur gibt es nicht viel zu tun um diese Tageszeit.  Wir wandern also bis zum Einsteigen in den Hallen umher.  Der Abflug mit SQ26 (59K) ist um 2350.  Es gibt wieder ein vorzügliches Abendessen.

Freitag, 7. April 2000, 23.  Tag:  (Singapur - Frankfurt)
Und vor der Ankunft in Frankfurt um 0630 natürlich auch wieder ein Frühstück.  In der Gepäckhalle dann die Negative Überraschung: Der Zoll hat heute offenbar Übungstag.  Jeder 3.? 5.? wird gefilzt.  Entsprechend lang ist die Wartezeit.  In Frankfurt gibt es leider weniger Zolldurchgänge als an machen Flugplätzen in Entwicklungsländern.  Und keinerlei Verständnis der Beamten für genervte Passagiere, die seit über 24 Stunden unterwegs sind.  Endlich draußen nehme ich mir ein Taxi nach Hause.

Ihr Kurt F. Möller

 

 

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letzte Änderung am Freitag, 26. Juli 2003 kfm